I will miss you!

Zärtlich streichelte Mario über Marcos Wange. Er war froh das Marco jetzt schlief und zur Ruhe kam. Denn immerhin hatte er die ganze Nacht lang wach gelegen. Er löste sich vorsichtig von ihn und stand auf. Nachdenklich lief er zum Fenster und sah hinaus.

Marco schlief seelenruhig und bekam von seiner Umgebung nichts mehr mit. Immer wieder zitterte er wie verrückt, wieso musste es auch so kalt sein? Also setzte er sich im Halbschlaf auf und nahm sich die Decke. Schon war dem Dortmunder wärmer und er konnte weiterhin in Ruhe schlafen.

Mario ging in die Küche und machte sich etwas kleines zu essen. Er setzte sich neben Marco und lächelte liebevoll. Während er aß, sah er immer wieder zu Marco. Als er aufgegessen hatte, stellte er den Teller beiseite und legte seine Arme um Marco.

Als Marco die Berührungen seines Mannes wahrnahm, lächelte er und zog den Münchner näher zu sich. Zufrieden schloss er wieder seine Augen und murmelte ein leises "Mario" vor sich hin.

Mario küsste seinen Ehemann auf die Stirn und schloss jetzt seine Augen. "Ich liebe dich mein Schatz." murmelte er leise und lehnte seine Stirn gegen die von Marco. Zärtlich strich er über seine Wange.

"Ich liebe dich auch" murmelte Marco und öffnete nun seine Augen. Er blinzelte ein paar Mal und lächelte dann seinen Ehemann an.
"Das ist so schön.. Ich steh auf und du bist bei mir" sagte er.

Mario lächelte traurig "Ich würde gerne immer bei dir sein, wenn du aufwachst.. aber das geht ja leider nicht." Er seufzte und sah zu Boden "Ich bin es Schuld, das wir getrennt leben. Das ich nicht immer für dich da sein kann.."

Marco seufzte.
"Das ist halt das Leben eines Profifußballers.." murmelte er und strich Mario durch die Haare.
"Irgendwie müssen wir damit klarkommen" sagte er.

Mario nickte nur und seufzte. "Irgendwie.." Er schloss seine Augen und schlang seine Arme fest um Marco "Die Zeit ab morgen wird sehr schwer werden. Aber diese Ringe verbinden uns.. auf ewig."

Marco lächelte und schaute auf seinen Ring.
"Ich hoffe doch.. Nur auf dem Platz müssen wir diese Gedanken abschalten.. Vorallem wenn wir gegeneinander spielen" murmelte der Dortmunder und schaute nun zu seinem Ehemann.

"Ja.. das müssen wir." murmelte er und strich durch Marcos Haare. "Es wird aber auch schwer sein." Mario seufzte traurig und küsste seinen Mann. "Nicht mit dir spielen zu können, sondern gegen dich.."

Marco nickte nur stumm und seufzte. 
"Ich wünschte wir könnten die Zeit zurückdrehen.. Dann würde ich versuchen dich von dem Wechsel abzuhalten" murmelte er.

Mario schüttelte mit den Kopf. "Das kannst du aber nicht." sagte er leise und schloss erneut seine Augen "Jetzt bin ich hier in München und ich werde nicht mehr zurück kommen."

Die Worte von Mario brachten Marco ganz schön zum schlucken. Diese Worte von seinem Ehemann zu hören tat weh. Er richtete sich auf und ging zum Fenster. Nicht weinen Marco! 
"Ist okay" murmelte er.

"Hey.. ich wollte dir nicht weh tun." sagte Mario und ging zu Marco. Er schlang die Hände von hinten um seiner Hüfte. "Es ist jetzt einfach so wie es ist und man kann auch nichts mehr daran ändern. Aber trotzdem liebe ich dich."

"Ich liebe dich auch" murmelte er und drehte sich nun zu Mario um.
"Was machen wir heute noch?" fragte Marco und wollte somit das Thema wechseln. Er wollte nicht weiter über dirsen blöden Wechsel reden.. Er war sowieso schon traurig genug deswegen.

"Wir könnten in ein Wellness Center gehen. Ich kenne da ein gutes.. ich glaube das würde uns gut tun. Einfach mal entspannen und so." seufzte Mario und strich durch seine Haare "Wir können dann da in die Sauna und uns massieren lassen. Natürlich nur wenn du Lust hast. Wir können auch was anderes machen.."

Marco nickte begeistert.
"Die Idee klingt toll" lächelte er und küsste Mario. Gemeinsam gingen sie ins Schlafzimmer und packten ein paar Sachen ein.
"Du fährst!" legte Marco fest und schmiss Mario den Autoschlüssel zu.

"Wenn du das sagst." lächelte Mario und fing den Schlüssel. "Dann mal los." Glücklich ging er zum Auto und stieg ein. Er war froh jetzt ein paar Stunden zusammen mit Marco abschalten zu können. Er fuhr zu den Wellness Center und stieg dann aus.

"Dann wollen wir mal sehen ob es hier wirklich so toll ist wie du sagst" grinste Marco und stieg aus. Er nahm die Tasche von der Rücksitzbank und lief dann mit Mario ins Wellness Center. Als sie dieses betraten, staunte Marco nicht schlecht. Es sah einfach großartig hierd drinnen aus!

Mario grinste als er sah wie Marco staunte. "Vertrau ruhig deinen Mann, mein Schatz." kicherte er leise und ging dann zum Empfang, wo er sie beide anmeldete. "Wollen wir als erstes in die Sauna?" Fragend sah er Marco an.

"Ich hätte Lust auf eine Massage! Aber du kannst ja gern in die Sauna gehen, ich komm dann nach" lächelte er und schaute sich um. Wo musste er denn bitte hin? Marco würde sich hier drin bestimmt verlaufen!

"Gut, aber lass mich nicht zu lang warten." lächelte er und küsste ihn liebevoll "Du musst da drüben hin." Er zeigte zu der Tür für die Massage. Noch einmal küsste er ihn und lief dann in die Sauna Abteilung.

Als Marco den Raum betrat, wurde er angestarrt. Er räusperte sich lächelnd und sagte dann, das er eine Massage haben wollte. Sofort kam eine Brünette angestürmt und zeigte Marco wo er sich hinlegen sollte. Eine Weile unterhielten sie sich, bis die Dame nach einer Frau an Marcos Seite fragte. Lachend schüttelte er den Kopf. Ihn kannte die junge Frau wohl nicht.
"Ich bin schwul und glücklich verheiratet" sagte er nur und stand dann auch wieder auf. Er wollte jetzt zu Mario! Lächelnd verabschiedete er sich und lief zur Sauna.

Entspannt saß Mario in der Sauna und war froh, etwas Ruhe für sich zu haben. In den letzten Tagen war soviel vorgefallen, das er das erstmal alles verarbeiten musste. Trotzdem sah er immer wieder zur Tür, in der Hoffnung das Marco bald auftauchen würde.