I will miss you!

Mario sah schnell auf sein Handy als es klingelte und wischte sich eilig die Tränen weg. "Marco." sagte er knapp zu Toni und nahm dann ab. "Hallo." nuschelte er und schniefte. Erwartungsvoll spielte er mit seinen Ehering in seiner Hand rum und seufzte leise.

"Ich liebe dich auch!" sagte Marco sofort und setzte sich in der Kabine auf eine Bank.
"Bitte entschuldige dass ich dir nicht mehr geantwortet habe, aber ich habe heute wieder am Training teilgenommen. Ich war schon spät dran.." entschuldigte sich der Dortmunder und gähnte.
"Was machst du gerade?" wollte Marco wissen und starrte seinen Ehering an.

"Hmm.." Mario schloss seine Augen und rückte enger an Toni. "Ich bin gerade auf mein Hotelzimmer mit Toni." sagte er leise und sah seinen Kumpel jetzt an, der ihn aufmunternd anlächelte. "Ich vermisse dich Marco."

Aus Marco Tonis Namen hörte, ziehte sich  in ihm alles zusammen. Warum tat Mario das? Warum war er ausgerechnet mit Toni auf einem Hotelzimmer?
"Ich dich auch" murmelte Marco und schloss seine Augen. Seine Eifersucht musste der Dortmunder so langsam unter Kontrolle bekommen.
"Ich muss jetzt auch unter die Dusche. Ich drück dir für morgen die Daumen. Schieß ein paar Tore für mich" sagte Marco und stand auf.
"Ich liebe dich Mario!" sagte der Blonde leise und legte schließlich auf. 
"Scheiße!" schrie Marco und boxte gegen die Wand. Seine Hand blutete, doch dass interessierte ihn nicht. Weinend ließ er sich auf den Boden sinken.
"Marco" sagte Neven erschrocken, als er die Kabine betrat. Sofort half er Marco auf die Beine, setzte ihn auf die Bank und rief nach Kuba.

Mario ließ seine Hand mit den Handy sinken. "Er hat aufgelegt." murmelte er und legte sein Handy beiseite, lächelte dann aber. "Aber du hast Recht gehabt." Toni grinste jetzt auch. "Siehst du. Habe ich Recht gehabt." Der Münchner stand auf und streckte sich. "Lass uns was essen gehen. Ich hab Hunger." Toni nickte und zusammen gingen sie zum Speisesaal.

Kuba hatte seinen Kumpel nach Hause gebracht.
"Soll ich heute Nacht hier bleiben?" fragte der Pole, erhielt auf diese Frage aber nur ein Kopfschütteln seines Freundes. Er seufzte.
"Gut.. Aber bitte melde dich wenn irgendwas ist! Marco versink jetzt bitte nicht wieder in diesem Loch nur weil Mario mit Toni auf einem Zimmer ist" sagte Kuba noch einmal etwas strenger, umarmte Marco kurz und verließ dann die Wohnung des Blonden.

Mit vollen Magen ging Mario zurück auf sein Hotelzimmer. Schnell tippte er noch eine Nachricht an Marco. "Ich liebe dich. Gute Nacht, mein kleiner blonder Engel und träume schön." Grinsend legte such Mario in sein Bett und sah zu Toni, der auf sein Bett saß. "Denkst du das ich morgen eingewechselt werde?" fragte Mario leise. "Ich hoffe es." lächelte Toni und stand auf. "Legst du mich zu mir? Ich will die Nacht nicht alleine sein." Unsicher sah er seinen Kollegen an. "Okay." Zögernd legte Toni sich neben ihn. Zufrieden kuschelte er sich an ihn und schloss seine Augen. "Gute Nacht." murmelte Mario noch und schlief dann ein.

Marco blieb diese Nacht wirklich wach. Die Gedanken, was Mario wohl gerade mit Toni machte, gingen dem Dortmunder nicht aus dem Kopf. Er seufzte und trank ein Bier. Zwischendurch las er noch Marios Nachricht und lächelte.
"Ich liebe dich auch" flüsterte er nur und begann leise zu weinen.

Als Mario am nächsten Tag wach wurde, spürte er einen anderen warmen Körper neben seinen. Er rückte näher an den anderen Körper. Zufrieden seufzte er und seine Gedanken flogen zu Marco nach Dortmund. Überrascht schlug er die Augen auf und sah Toni, der ihn belustigt ansah. "Guten Morgen." Toni setzte sich auf. Mario strich sich über das Gesicht. "Komm Mario, aufstehen." Toni schwang sich auf die Beine und lief ins Badezimmer. Der Münchner angelte sein Handy hervor, hatte aber nur eine Nachricht von Felix.

Der Dortmunder seufzte als er sah, dass es bereits 8Uhr war und Marco kein Auge zugemacht hatte. Langsam stand er auf, frühstückte etwas und machte sich dann auf den Weg zum Training.

Mario ging dann später, als auch er aufgestanden war zum Speisesaal um zu frühstücken. Die meisten Spieler waren schon da. Als sie aufgegessen hatten, gab es eine Teambesprechung und dann mussten sie schon in den Bus um zum Stadion zu fahren. Mario würde ja vorerst auf die Bank sitzen, hoffte aber später noch eingewechselt zu werden.

Das Training verpatzte Marco heute. Seufzend kam Jürgen auf ihn zu.
"Mensch Marco was ist los mit dir?" wollte der Trainer wissen. Der Blonde zuckte mit den Schultern.
"Ich weiß es nicht" log er und ging zurück in die Kabine.

Noch einmal sah Mario auf sein Handy und schrieb dann noch schnell eine SMS an Marco "Schade das du heute nicht im Stadion bist." Seufzend legte er sein Handy weg und richtete seine Aufmerksamkeit auf seine Kollegen, die miteinander redeten. Aber eher über belanglose Themen. Dann kam nochmal Pep in die Kabine und sprach nochmal zu ihnen.

Als Marco die SMS von Mario bekam, war der Blonde bereits auf den Weg nach Frankfurt. Er musste seinen Mann doch unterstützen! Lächelnd las er die Nachricht und bog dann auf die Straße ab, wo das Stadion stand. Mario wird Augen machen!

Nachdem sich die Spieler warm gemacht hatten, lief Mario schon zur Ersatzbank. Er setzte sich hin und sah nachdenklich über das Spielfeld. "Alles okay?" Thiago setzte sich neben ihn. Mario nickte. "Ich bin nur aufgeregt." seufzte er. Warum war er das eigentlich? Er spielte ja gar nicht und ob er eingewechselt wurde, wusste er auch noch nicht.

Marco kam im Stadion an. Am liebsten wäre er sofort zu Mario gegangen, doch er entschied sich dagegen. Der Münchner sollte erstmal schön spielen, danach würde Marco dann zu seinem Ehemann gehen. 
Schnell war der Dortmunder auf seinem Platz angekommen und wartete nervös auf den Anpfiff.

Mario lehnte sich zurück, als die beiden Mannschaften einmarschierten. Wie gerne er schon dabei gewesen wäre.. aber es dauerte halt und er musste sich erst beweisen in der Mannschaft. Schweigend saß er da und beobachtete die erste Hälfte.

Marco war enttäuscht, als Pep Mario mal wieder auf der Bank sitzen ließ. Gelangweilt saß er da und drehte Däumchen. Wann kam denn endlich Mario? Nur deshalb war er schließlich hier!

Sie führten bereits in der ersten Halbzeit 1:0, doch in der zweiten schien kein weiteres Tor fallen zu lassen. Zusammen mit den anderen Auswechselspieler wurde er Aufwärmen geschickt. Kurz sah Mario über die ganzen Fans und lief sich dann warm. Aber das hätte er sich sparen können, denn eingewechselt wurde er nicht mehr.

Marco seufzte als er Mario sah. Er sah so verdammt traurig aus.. Es brach Marcos Herz, seinen Mann so traurig zu sehen. Auch wenn die Bayern führte, gelohnt hatte sich für Marco dieser Trip definitiv nicht!

Deprimiert ging er in die Kabine und fing sich an umzuziehen. Duschen brauchte er ja sowieso nicht. Die anderen kamen auch langsam wieder in die Kabine. Bastian setzte sich neben ihn. "Hey Kleiner, lass den Kopf nicht hängen. Nächste Woche bist du bestimmt mit dabei und dann zeigst du allen was du kannst." sagte er aufmunternd. Mario nickte nur schwach.

Marco war nach dem Abpfiff zu den Umkleidekabinen gelaufen und wartete dort darauf, dass Mario endlich kam. Seufzend tippte er auf seinem Handy rum und schaute immer wieder zur Tür.. aber nirgends War Mario zu sehen.

Mario ging leicht niedergeschlagen aus der Kabine und wollte gerade weiterlaufen, als er Marco dort stehen sah. Ungläubig sah er ihn an. "Marco.. du bist ja hier." sagte er überrascht und ging zu seinen Mann. Er umarmte ihn fest und schloss seine Augen. Fast gierig sog er Marcos Nähe in sich auf und seufzte glücklich. Wie er ihn vermisst hatte.

Marco lächelte.
"Natürlich bin ich hier. Ich kann dich doch nicht bei eurem ersten Spiel nicht alleine lassen. Schade nur dass du nicht gespielt hast.. ich hätte mich gefreut dich endlich wieder auf dem Feld zu sehen" seufzte er und küsste Mario kurz.

"Du bist so süß." strahlte Mario und legte die Arme um Marcos Hals. "Ich liebe dich." Grinsend küsste er ihn wieder. Er war einfach froh Marco wieder bei sich zu haben. "Und ich habe dich so vermisst die letzten Tage. Aber ich bin ja selbst Schuld.." Niedergeschlagen sah er zu Boden und löste sich von ihn.