I will miss you!

Enttäuscht sah er ihn an. Warum wollte Marco das denn jetzt nicht? Wahrscheinlich war er ihn nicht mehr gut genug. Verletzt lief Mario ins Wohnzimmer und schluchzte leise vor sich hin. Marco fand ihn bestimmt hässlich ohne Haare und er fand ihn eklig weil er ja vergewaltigt worden war.

Als Marco so Küche aufgeräumt hatte, ging er ins Wohnzimmer und setzte sich neben Mario. 
"Hör auf zu weinen" murmelte er und zog den Münchner näher zu sich.
"Du hast keinen Grund dazu.. Nur bitte lass dir Zeit mit allem. Ich will dich nicht unter Druck setzen" erklärte er und seufzte.

"Du findest mich dich hässlich und abturnend, weil ich vergewaltigt worden war." sagte er und strich sich die Tränen weg. "Du setzt mich nicht unter Druck! Es macht mir doch nichts aus dich zu befriedigen."

Marco schüttelte entsetzt den Kopf. 
"Wie kannst du sowas sagen?" fragte er und wusste gar nicht wie er reagieren sollte.
"Ich liebe dich und ich finde dich genauso sexy und attraktiv wie vorher!" sagte der Blonde und sah Mario an.

Mario stand auf und verschränkte seine Arme. "Es kommt mir aber so vor Marco. Wenn ich mich unter Druck gesetzt gefühlt hätte wäre ich nicht auf dich zugekommen." seufzte er und sah seinen Mann ernst an.

Marco seufzte.
"Lass uns nicht schon wieder streiten" murmelte er und schlank seine Arme um Marios Körper. Das letzte Mal als sie gestritten hatten wurde Mario vergewaltigt.. Und sowas sollte nicht nochmal passieren!

Mario lehnte sich an den Dortmunder und schloss seine Augen. "Ich habe einfach Angst dich zu verlieren, weil ich.. mich verändert habe." gab er leise zu und sah Marco jetzt an. "Ich liebe dich doch über alles!"

"Niemals würde ich dich verlassen, verletzen oder sonst irgendwas!" sagte Marco und sah Mario ernst an.
"Ich liebe dich auch" flüsterte er und küsst ihn.

"Danke dafür das es dich gibt und das du mich geheiratet hast." nuschelte er und erwiderte seinen Kuss. Er war einfach so froh das es Marco gab und er mit ihn zusammen sein kann! Er gab ihn so ungeheure Kraft!

Marco lächelte und strich über Marios Oberarm.
"Schatz wir müssen noch einkaufen.. Willst du mitkommen?" fragte er den Münchner und setzte sich vorsichtig auf.

"Also ähm.. ich weiß nicht. Ich will nicht alleine bleiben, aber was wäre wenn wir auf die Typen treffen?" fragte er ängstlich. Er wollte nicht nochmal auf solche Menschen treffen. "Ich bleibe hier.. ist besser. Nachher sehen die Reporter mich noch und dann wird spekuliert warum ich keine Haare mehr habe."

"Dann ruf ich jemanden von den Jungs an.. Ich lassen dich hier nicht allein!" sagte Marco und schnappte sein Handy. Er wählte die Nummer von Kuba und wartete bis der Pole abnahm.
Kurz erklärte Marco was Sache war und Kuba sagte natürlichen sofort zu.
"Super danke" Sagte er und legte auf.
"Kuba und Roman kommen her" erklärte er.

"Das kann doch aber auch nicht immer so gehen." sagte Mario leise "Die Jungs haben auch nicht immer Zeit. Irgendwann musst du mich mal alleine lassen.." Er seufzte und kratzte sich am Hinterkopf. Es war ihn dann auch schon unangenehm das Marco Kuba und Roman extra fragte.

"Spätestens wenn ich wieder ins Training einsteige wirst du wieder allein sein.. Aber es ist erst wenige Stunden her das du.. das dich dieser Kerl angefasst hat. Ich will dich jetzt erstmal nicht alleine lassen. Du bist vorhin schon in Panik ausgebrochen." sagte er und lief in die Küche. Er schrieb den Einkaufszettel und setzte sich mit Mario auf das Sofa.
"Wir schaffen das zusammen" flüsterte er.

Mario starrte auf seine Hände. "Ob ich jemals wieder alleine sein kann?" fragte er und seufzte. "Ich fühle mich so dumm.. also das ich so Panik habe. Das ist ja auch nicht normal." Er sah jetzt Marco an und küsste ihn einfach. Das lenkte ihn von den Gedanken ab.

Marco dachte noch eine Weile über die Worte von Mario nach. Von dem Klingeln an der Tür wurden sie schließlich unterbrochen. 
"Ich mach dann sofort los.. So bin ich schneller wieder zurück" sagte er, küsste Mario kurz und ließ die Dortmunder in die Wohnung. Sofort setzte sich Marco in sein Auto und fuhr in den nächsten Lebensmittelladen.

Mario lächelte schwach als Kuba und Roman ins Wohnzimmer kamen. Trotzdem fühlte er sich nicht sicher. Er brauchte einfach seinen Marco! Sein Schutzengel. Die beiden Dortmunder versuchten ihn in ein Gespräch zu verwickeln und als Kuba freundschaftlich ein Arm um ihn legte, sprang er auf. "Lasst mich." fauchte er und rannte ins Schlafzimmer. Er kroch unter die Bettdecke und weinte. Der Münchner hatte so Angst!

Marco stand gerade an der Gemüseabteilung, als er einen Anruf von Kuba bekam. Sofort hob er ab.  War etwas mit Mario?
"Kuba was gibt's?" fragte er nach und bekam alles erzählt. Marco seufzte.
"Ich bezahle und komme sofort nach Hause" sagte er und lief zur Kasse. Er bezahlte alles und fuhr heim.
"Kuba, Roman?" rief er und stellte die Einkäufe in die Küche. Seufzend lief er zum Schlafzimmer. 
"Ich danke euch trotzdem Jungs. Ich melde mich" sagte er und verabschiedete sich von den Dortmunder. 
"Mario? Mach auf, ich bins" sagte er und klopfte gegen die Tür.

Er erhob sich schluchzend und öffnete die Tür. "Endlich bist du da." sagte er und fiel in seine Arme. Am liebsten würde er Marco gar nicht mehr loslassen. "Ich hatte so Angst ohne dich." murmelte er traurig.

Marco seufzte.
"So kann das nicht weitergehen Mario.. Das vorhin waren deine Freunde, deine ehemaligen Mannschaftskollegen.. Wieso hast du so rreagiert?" fragte er seinen Mann ernst und setzte sich hin. Er fuhr sich durch die Haare und sah nun zu dem Münchner.

Mario sah schuldbewusst zu Boden. Das war einfach die Panik die ihn dazu geleitet hat abzuhauen. "Ich hab einfach Panik bekommen. Ich kann da doch nichts für Marco!" Traurig sah er ihn an. "Ich fühle mich nur bei dir wohl!"

Marco seufzt.  Auf eine Art und Weise war es schon irgendwie süß. 
"Ach Schatz.. Irgendwann wirst du aber mit den anderen alleine sein.. Irgendwann wirst du ganz alleine sein weil ich weg muss.. Wie soll das dann weitergehen?" fragte er den Jüngeren.

"Ich weiß es doch auch nicht." murmelte er und lief zum Fenster. Er lehnte sich an die Fensterscheibe. "Es ist alles so schrecklich zur Zeit. Ich weiß überhaupt nicht was mit mir los ist. Ich weiß nur das ich bei dir sein will. Die ganze Zeit."

Marco schwieg kurz.
"Mario.. Was hälst du davon wenn wir zusammen zu einem Psychiater gehen? Das alles was du erlebt hast kannst du niemals allein verarbeiten und ich werde dir dabei auch nicht wirklich helfen können. Ich sehe dies als einzige Lösung" sagte er vorsichtig und wartete auf eine Reaktion seines Mannes.

Marios Miene verfinsterte sich und er sah wütend zu Marco. "Du hältst mich für krank. Aber ich brauch doch nicht so ein Typ der mich mit sein Zeug zu quatscht." sagte er enttäuscht. Er brauchte doch kein Psychiater! Ihn ging es doch gut. Die Hilfe brauchte er nicht.