Teach Me

Es irritierte ihn, dass Julia so still war, aber er muste sic sich auf die Straße konzentrieren. „Joachim?“ Fragend drehte er sich z ihr und warf sein Jackett auf den Stuhl neben sich. „Ich weiß, dass das jetzt unerwartet kommt. Aber ich habe nachgedacht und ich glaube nicht, dass das mit uns so weiter funktionieren kann.“ Fassungslos starrte er sie an. Er hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit einer solchen Aussage. Er suchte nach Anzeichen, dass es ein Scherz war und sie anfangen würde zu lachen, doch sie sah ihn nicht einmal an. Schweigend zog er den Stuhl zurück und ließ sich darauf fallen. Sein Kopf musste ihre Worte verarbeiten und doch konnte er nicht still sitzen bleiben. Deshalb sprang er ziemlich bald wieder auf. „Das…was?“, fragte er ungläubig nach und trat auf sie zu. „Du sagst mir die ganze Zeit, dass du das alles willst…und plötzlich doch nicht mehr?“

„Also wirklich. Ich hab doch keine Probleme beim Hören.“ Lächelnd küsste er sie einfach. Das wusste er auch und er wollte sie bloß necken. Das war ihr hoffentlich ebenfalls klar. „In Spanien wird das wiederkommen. Eigentlich solltest du nicht mein Lehrer sein…“ Er seufzte und legte seine Hand über ihre. „Wir können die Gegenwart nicht ändern. Aber auf die Zukunft haben wir Einfluss“, hauchte er ihr ins Ohr und zog sie weiter zu sich. Er war ihr Lehrer und das würde auch noch einige Zeit so bleiben. Aber danach würde sie beide sicherlich nichts mehr trennen.

Er setzte sich auf einen Stuhl und sie spielte nervös an ihren Haaren. Es fühlte sich falsch an, aber es war besser so. Er war ihr Lehrer und vor allem der Schulleiter. Niemand würde ihn mehr einstellen, wenn sie sich erwischen lassen würden. Als er aufsprang, zuckte sie zusammen. Doch er kam ihr bloß näher. „Das…was? Du sagst mir die ganze Zeit, dass du das alles willst…und plötzlich doch nicht mehr?“ Das hatte damit nichts zu tun. „Ich habe nie gelogen. Aber siehst du denn nicht, wie gefährlich das ist? Wenn uns jemand erwischt, bist du deinen Job los und bekommst nie wieder eine Stelle. Das hier“, sie deutete in die Runde, „wäre alles weg. Ich kann das nicht verantworten. Das bin ich nicht wert, Joachim.“ Sie suchte seinen Blick und konnte ihre Traurigkeit nicht verbergen. Sie liebte ihn und das würde sich so schnell nicht ändern.

Er legte seine Hand auf ihre und ihre Wangen erröteten. Die Geste wirkte so vertraut. „Wir können die Gegenwart nicht ändern. Aber auf die Zukunft haben wir Einfluss.“ Sie kicherte leise. „Poetisch sind Sie auch noch.“ Sanft hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange. „Pardon. Pep.“ Sie sollte ihn ja nicht mehr siezen. „Poetisch und romantisch. Passt das wirklich zu einem Spanier?“ So hatte sie ihn nie eingeschätzt. Er war einfach immer ihr Lehrer gewesen, aber jetzt war sie froh, dass sie so viel mehr waren.

„Ich habe nie gelogen. Aber siehst du denn nicht, wie gefährlich das ist? Wenn uns jemand erwischt, bist du deinen Job los und bekommst nie wieder eine Stelle. Das hier wäre weg. Ich kann das nicht verantworten. Das bin ich nicht wert, Joachim.“ Er fand keine Worte. Wie konnte sie denken, dass ihm sein Job immer noch wichtiger war als sie? „Das kann nicht dein Ernst sein“, widersprach er ihren Erklärungen und schüttelte entschieden den Kopf. „Glaubst du, ich hätte das alles aufs Spiel gesetzt, wenn es mir um eine Nacht mit einer Schülerin geht?“ Aufgebracht fuhr er sich durch die Haare.

„Poetisch sind Sie auch noch.“ Er lehnte sich ein Stück zurück und sah sie abwartend an. „Pardon. Pep.“ Zufrieden zog er sie wieder an sich. „Poetisch und romantisch. Passt das wirklich zu einem Spanier?“ Gespielt beleidigt verschränkte er die Arme. „Nur weil du mir die Eigenschaften zuschreibst“, knurrte er und verzog das Gesicht. Seine Worte hatte er wirklich nicht mit dieser Absicht gewählt. „Ich habe immer an gutes Aussehen und Temperament gedacht“, grinste er und ließ sich zurückfallen, sodass sie auf seinem Oberkörper landete. „Oder würdest du mir da widersprechen?“

„Das kann nicht dein Ernst sein.“ Sie wandte den Blick ab, weil sie ihm sonst nicht standhalten konnte. Er war einfach so viel überzeugender als sie. „Glaubst du, ich hätte das alles aufs Spiel gesetzt, wenn es mir um eine Nacht mit einer Schülerin geht?“ Sie ballte die Hand zur Faust und sah ihn wütend an. „Das denkst du? Als ob ich jemals sowas von dir behaupten würde.“ Enttäuschung schwappte durch ihren Körper. Sowas hatte sie ihm nie unterstellt. „Warst du auf so jemanden aus? Jemandem, mit dem du deine Spielchen spielen kannst?“ Ihr standen mittlerweile die Tränen in den Augen und sie ging zu ihm. „War ich dafür gut genug?“

Er verschränkte die Arme und sie sah ihn verwirrt an. „Nur weil du mir die Eigenschaften zuschreibst. Ich habe immer an gutes Aussehen und Temperament gedacht.“ Überrascht sah sie ihn an, als sie auf seinem Oberkörper landete. „Oder würdest du mir da widersprechen?“ Sie setzte sich auf. Er hatte gesagt, dass sie mutiger sein sollte. Deswegen ließ sie den Blick sinken und strich über seine Brust. „Das gute Aussehen…hm…da kann ich nur zustimmen. Aber das Temperament kommt nicht immer raus.“ Sie grinste frech, weil sie ihn nur ein bisschen ärgern wollte. Pep war sehr temperamentvoll.

„Das denkst du? Als ob ich jemals sowas von dir behaupten würde. Warst du auf so jemanden aus? Jemanden, mit dem du deine Spielchen spielen kannst? War ich dafür gut genug?“ Im ersten Moment konnte er ihr nicht folgen. Doch dann merkte er, dass sie seine Worte falsch aufgefasst hatte. „Ja klar“, lachte er ironisch. „Das war alles, was ich wollte.“ Er drängte sie gegen den Tisch und stützte sich zu ihren Seiten darauf ab. „Ich liebe dich, Julia. Aber wenn du das ernsthaft von mir denkst, ist genau dort die Tür“, erklärte er mit leiser Stimme und deutete zum Flur. Er wollte nicht schwach sein, aber wenn er lauter sprach, würde sie das Zittern in seiner Stimme hören. Und das war das Letzte, das er gerade wollte.

Er biss sich auf die Lippe, als sie sich aufsetzte. In seinem Kopf waren sofort Bilder präsent, die gerade unangebracht waren. Trotzdem schloss er die Augen, weil sich ihre Berührungen viel zu angenehm anfühlten. „Das gute Aussehen…hm…da kann ich nur zustimmen. Aber das Temperament kommt nicht immer raus.“ Er schlug die Augen auf und starrte direkt in ihr grinsendes Gesicht. „Du Frechdachs“, knurrte er und drehte sie mit Schwung auf den Rücken. „Ich wollte dem schüchternen, französischen Persönchen nicht zu viel zumuten“, flüsterte er ihr ins Ohr und küsste sich langsam von ihrer Wange zu ihrem Hals.

„Ja klar.“ Überrascht sah sie ihn an. Was sollte das denn? „Das war alles, was ich wollte.“ Sie keuchte auf, als sie plötzlich gegen den Tisch stieß und er sich noch näher zu ihr beugte. „Ich liebe dich, Julia. Aber wenn du das ernsthaft von mir denkst, ist genau dort die Tür.“ Sie folgte seinem Finger mit ihrem Blick und wusste, dass sie jetzt eigentlich nicht gehen sollte. „Ich liebe dich auch. Und eigentlich habe ich nie so über dich gedacht. Aber ich kann nicht länger eine Gefahr für dich sein.“ Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Ich will mich nicht mehr verstecken.“ Vorsichtig schob sie ihn von sich und ging zur Tür. Hier würde sie lange nicht mehr sein. Ein letztes Mal sah sie zu ihm. „Das Wochenende war wundervoll und ich bereue nichts.“ Dann schnappte sie sich ihre Sachen und verließ seine Wohnung. Schon draußen begann sie, zu weinen. Es war besser so. Allerdings wollte sie so nicht nach Hause und da sie sich so verloren fühlte, setzte sie alles auf eine Karte und fuhr zu Caro. Mit zitternden Händen drückte sie die Klingel.

Sie erschrak, als er sie so plötzlich ansah. Damit hatte sie nicht gerechnet. „Du Frechdachs.“ Überrascht fand sie sich plötzlich auf dem Rücken wieder. „Ich wollte dem schüchternen, französischen Persönchen nicht zu viel zumuten.“ Sie schloss einfach die Augen, als er ihre Wange und anschließend ihren Hals küsste. So gut hatte sie sich nie gefühlt. „Wenn ich mutiger werde, darfst du das auch“, hauchte sie leise und ließ eine Hand über seinen Kopf zu seinem Nacken wandern. Er sollte bloß nicht aufhören und passte hoffentlich auf. Ein Knutschfleck würde Fragen aufwerfen.

Sie lag auf dem Bett und brütete über ihren Hausaufgaben. Genervt raufte sie sich die Haare. Immer wieder glitt ihr Blick zu ihrem Handy. Es wäre so einfach, Hansi anzurufen und ihn zu fragen. Aber eigentlich wollte sie das gar nicht. Sie wollte ihre Beziehung nicht ausnutzen und doch wollte sie seine Stimme hören. Deshalb drehte sie sich auf den Bauch und entlockte Hansi schließlich doch ein paar kleine Hilfen für die Hausaufgaben, ehe sie sich über ihre Deutschlehrerin ausließ, die ihnen viel zu viele Aufgaben gegeben hatte, weil sie auf einer Fortbildung war. „Ich weiß, dass du das alles gar nicht hören willst, aber ich finde es wirklich…“ Das Klingeln an der Tür unterbrach sie. „Wart mal“, bat sie ihn und rannte zur Tür. Schon auf den ersten Blick sah sie, dass etwas nicht stimmte. „Komm rein.“ Damit zog sie Julia ins Haus und mit sich in ihr Zimmer. „Ich rufe dich später zurück“, verabschiedete sie sich eilig von Hansi und drückte Julia dann auf ihr Bett. „Was ist los?“ Julia weinte selten. Aber wenn es so war, lag auch ein schwerwiegender Grund vor.

„Wenn ich mutiger werde, darfst du das auch.“ Er lachte leise gegen ihre Haut und ließ mit seinen Lippen nicht von ihr ab, als er ihre Finger an seinem Nacken spürte. „Wie Sie wünschen, Mademoiselle“, flüsterte er und biss sanft in ihren Hals. Er wusste, wie weit er gehen konnte, ohne dass die anderen Fragen stellen würden. In dieser Hinsicht hatte er wirklich Erfahrung genug. Mit einem Grinsen auf den Lippen ließ er seine Hand tiefer wandern und schob sie schließlich einfach unter ihr Oberteil.

Sie hörte schon von draußen, wie Caro die Treppe runterlief. An dieses Geräusch hatte sie sich jahrelang gewöhnt. „Komm rein.“ Sie folgte Caro und war froh, dass sie einfach auf ihr Zimmer verschwanden. Auf ein Gespräch mit ihren Eltern hatte sie keine Lust, auch wenn sie diese noch so gerne mochte. „Ich rufe dich später zurück.“ Kurz sah sie auf das Handy. Das ging sie vermutlich eh nichts an. „Was ist los?“ Sie schnappte sich Caros großes Kuschelkissen und ließ ihre Finger zwischen den Fasern entlang streichen. „Joachim“, hauchte sie leise und machte eine Pause, damit ihre Freundin sich darauf einstellen konnte. „Ich hab Schluss gemacht.“ Es war seltsam. Vor einigen Wochen hatte sie Kummer, weil sie ihn nicht sehen konnte und jetzt entfernte sie sich freiwillig von ihm.

„Joachim. Ich hab Schluss gemacht.“ Schon als sie seinen Namen nannte, wusste sie, dass es nichts Positives war, was Julia zu erzählen hatte. Aber dass es so dramatisch werden würde… Sofort rutschte sie weiter zu ihrer besten Freundin und schloss sie in ihre Arme. „Aber…aber…wieso das denn? Ihr ward doch…glücklich…“ Sie konnte es nicht verstehen. Julia hatte ständig von ihrem Schulleiter geschwärmt, dass sie einfach keinen Grund wusste, warum sie es so plötzlich beenden sollte.

„Wie Sie wünsche, Mademoiselle.“ Und er hatte ihr gesagt, dass…Der Gedanken verschwand, als sie einen leichten Schmerz verspürte. Es war immer noch neu und deswegen entwich ihr ein leises Keuchen. Sie biss sich auf die Lippe, als sich seine Hand plötzlich unter ihrem Oberteil befand. Ihre Haut kribbelte und alles fühlte sich viel zu gut an. „Pep“, hauchte sie leise seinen Namen und drehte den Kopf noch ein bisschen mehr zur Seite. So hatte er mehr Platz. Sie strich nun ihrerseits vorsichtig über seine Brust. Zwar wollte sie mutiger sein, aber allein die Berührung zeigte das schon.

„Pep.“ Er lächelte und lehnte sich ihr noch weiter entgegen. Auch wenn sie so zurückhaltend war, wusste ihr Körper ganz genau, was er wollte. Liebevoll küsste er sich weiter über ihren Hals und legte seine Lippen für einen Moment auf ihre Schulter. Schließlich zog er sich doch ein Stück zurück, damit er sie ansehen konnte. „Temperamentvoll genug?“, fragte er leise und streichelte leicht über ihren Bauch.

Sie lehnte sich an ihre beste Freundin, als diese sie in ihre Arme zog. „Aber…aber…wieso das denn? Ihr ward doch…glücklich…“ Leise seufzend zog sie das Kissen enger zu sich. Caro wusste ja nicht mal alles über sie beide. Ob sie ihr die Striemen an ihren Handgelenken zeigen sollte? Das war auch nicht Joachim gewesen, sondern sie. Wenn sie zu fest an dem Seil zog… „Ich will mich nicht mehr verstecken müssen. Wir waren das ganze Wochenende am Bodensee. Es war so schön, aber wir sind nie ein normales Paar.“ Sie atmete tief durch, weil ihre Augen wieder glasig wurden. „Ich könnte dafür sorgen, dass er seinen Job verliert…“ Es wäre alles ihre Schuld.

„Ich will mich nicht mehr verstecken müssen. Wir waren das ganze Wochenende am Bodensee. Es war so schön, aber wir sind nie ein normales Paar. Ich könnte dafür sorgen, dass er seinen Job verliert…“ Sie verstand das alles nicht. „Du…liebst ihn. Wieso solltest du das tun? Dir war doch klar, dass es nicht einfach wird.“ Beruhigend streichelte sie ihr über die Schulter. „Dass du Zweifel hast, ist doch klar, aber bist du sicher, dass du alles, was ihr zusammen hattet, einfach so aufgeben willst?“

„Du…liebst ihn.“ Schon nach diesen drei Worten liefen ihr wieder die Tränen über die Wangen. „Wieso solltest du das tun? Dir war doch klar, dass es nicht einfach wird. Dass du Zweifel hast, ist doch klar, aber bist du sicher, dass du alles, was ihr zusammen hattet, einfach aufgeben willst?“ Sie dachte einen Moment nach und nickte dann. „Es geht nicht um mich. Er muss ständig um seinen Job bangen, wenn ich in der Nähe bin und ich will mich nicht mehr zurückhalten müssen.“ Bei Caro redete sie vermutlich sowieso gegen eine Wand, weil sie das mit Hansi schon durchhatte. „Außerdem…“ Sie brach doch ab und strich sich unsicher über ihr rechtes Handgelenk. Sollte sie Caro das anvertrauen?

Er kam ihr noch näher und sie wusste gar nicht, wie ihr geschah. Sie überließ sich einfach ihren Gefühlen und vertraute ihm. Pep würde ihr niemals wehtun. Irgendwann küsste er ihre Schulter und sie keuchte erneut leise. „Temperamentvoll genug?“ Sie konnte sich nicht konzentrieren, wenn er auch noch ihren Bauch berührte. Deswegen zog sie ihn einfach zu sich und küsste ihn. Schnell ließ sie den Kuss intensiver werden und strich nun auch vorsichtig unter sein Shirt.

„Es geht nicht um mich. Er muss ständig um seinen Job bangen, wenn ich in der Nähe bin und ich will mich nicht mehr zurückhalten müssen. Außerdem…“ Sie strich ihr liebevoll die Tränen von den Wangen. „Glaubst du, er hätte eine Beziehung mit dir angefangen, wenn er sich darüber keine Gedanken gemacht hätte?“ Sie biss sich auf die Lippe. Den Vergleich mit Hansi verkniff sie sich. Das wäre vielleicht unangebracht. „Außerdem was?“ Fragend sah sie Julia an.

„Glaubst du, er hätte eine Beziehung mit dir angefangen, wenn er sich darüber keine Gedanken gemacht hätte?“ Sie schüttelte den Kopf. „Aber gesagt hat er es auch nie. Er liebt doch seinen Job.“ Joachim war wirklich gerne Lehrer und auch Schulleiter. „Außerdem was?“ Sie seufzte leise. „Aber nicht weitersagen und wehe du verurteilst ihn.“ Es war eben nicht nur irgendein Hobby…Unsicher zog sie ihr Shirt ein wenig hoch. „Du musst das nicht verstehen.“

Er lachte leise. Ihre Reaktion hatte er beabsichtigt und sie war ihm Antwort genug. Trotzdem ging er gerne auf ihren Kuss ein und seufzte, als sie ihre Hand unter sein Shirt schob. Das hatte ihm schon im Schwimmbad gefallen. Deshalb zog er sich sein Oberteil kurzerhand aus und verwickelte sie wieder in einen Kuss. Es würde sie wohl kaum stören.