Hotelzimmer von Jürgen Klopp

Er war schnell unter die Dusche gesprungen. Das half, auch den letzten Rest Müdigkeit zu vertreiben. Als er im Trainingsanzug wieder ins Zimmer trat, sah er direkt zum Balkon. Helena hatte es sich tatsächlich im Whirlpool bequem gemacht. Dabei fiel ihm ein, dass er selbst noch gar nicht drin gewesen war. Das sollte er bald mal nachholen. Aber erst musste er zum Frühstück. „Nicht weglaufen“, rief er in ihre Richtung und verließ dann das Zimmer.

Tbc: Speisesaal

cf: Hotelküche

Gut gelaunt schloss er die Tür auf. Immer wieder hatte er einen Blick auf die Verzierung geworfen. Hinter dem 'H' befand sich jetzt noch ein '+J'. Es war vermutlich kitschig und übertrieben. Aber einmal im Leben durfte wohl auch er das sein. Als er sah, dass Helena noch im Pool war, stellte er den Kuchen auf den Tisch und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen den Rahmen der Balkontür. "Guten Tag, schöne Frau. Wie kommen Sie denn in die Räumlichkeiten des Bundestrainers", grinste er und wartete amüsiert auf ihre Reaktion.

„Nicht weglaufen.“ Überrascht drehte sie sich um und sah, wie Jürgen gerade das Zimmer verließ. Wieso sollte sie denn jetzt wegrennen? Das Wasser war viel zu angenehm. Sie ließ sich tiefer sinken und schloss für einen Moment. Es war schon verrückt, was hier passierte. Sie wollte, dass sich ihr Leben änderte und plötzlich hatte jemand ihr Jürgen geschickt. „Guten Tag, schöne Frau. Wie kommen Sie denn in die Räumlichkeiten des Bundestrainers.“ Sie drehte sich um. Wie hatte er sich so anschleichen können? Doch als sie seine lässige Haltung sah, musste sie lächeln. Er konnte in solchen Situationen immer so locker bleiben. Sie saß hier halbnackt im Pool und traute sich fast gar nichts zu sagen. „Ich...“, begann sie zögernd. „Der Bundestrainer hat mir erlaubt hier zu sein.“

Er lächelte, als er ihre Schüchternheit sah. Sie musste wirklich nicht so schüchtern sein. Sie tat doch nichts Verbotenes. Immerhin hatte er ihr erlaubt, den Whirlpool zu nutzen. „Ich…Der Bundestrainer hat mir erlaubt hier zu sein.“ Sie spielte das kleine Spiel also mit. Und da war er mehr als froh drüber. „Sowas“, tat er verblüfft und stieß sich von der Wand ab. „Dabei hat der Bundestrainer dir sogar etwas mitgebracht“, machte er sie neugierig und betrat das Zimmer, um den Kuchen zu holen. Lächelnd setzte er sich damit auf den Rand des Pools. „Danke“, murmelte er und beugte sich für einen Kuss zu ihr. „Allerdings hattest du da noch etwas vergessen“, fügte er hinzu und hielt ihr das Stück hin.

„Sowas.“ Als er auf sie zukam, rutschte sie näher zum Beckenrand. Er musste sie noch nicht so früh SO sehen. „Dabei hat der Bundestrainer dir sogar etwas mitgebracht.“ Neugierig sah sie ihm nach und stemmte sich ein Stück aus dem Pool. Doch als er wiederkam, tat sie so als wäre sie gar nicht so gespannt. Er setzte sich direkt zu ihr. Dann würde er...Das Wasser würde sie bestimmt verstecken. „Danke.“ Der Kuss kam überraschend und war etwas umständlich so, aber trotzdem war es einfach nur schön. „Allerdings hattest du da noch etwas vergessen.“ Sie sah, dass es ihr Stück war und jetzt stand da ein 'H+J'. Sie legte es an die Seite und streckte sich dann zu Jürgen hoch. Doch dabei verloren sie beide das Gleichgewicht und er landete mit im Pool. Erschrocken sah sie ihn an. „Es tut mir leid. Oh nein...“

Er beobachtete lächelnd, wie Helena sich zu ihm streckte, nachdem sie den Kuchen aus seinen Händen genommen hatte. Er ahnte, was sie vorhatte und beugte sich ihm ein Stück entgegen. Das war wirklich irgendwie umständlich und…Weiter darüber nachdenken, wie sie das ändern konnten, konnte er nicht. Denn er spürte nur noch, wie er plötzlich komplett nass war. Er stieß einen überraschten Laut aus und schluckte dabei Wasser, sodass er hustend wieder an die Oberfläche kam. „Es tut mir leid. Oh nein…“ Er bekam nicht mit, was Helena noch sagte. Erst einmal musste er sich jetzt orientieren. Als er merkte, was passiert war, fuhr er sich kopfschüttelnd durch die nassen Haaren. „Und dabei war ich doch eben erst duschen“, lachte er leise und warf die Brille auf einen der Sessel. Die war jetzt eh überflüssig. Mit einem Blitzen in den Augen rutschte er näher zu Helena, die immer noch erschrocken am Beckenrand saß. „Sag mal…war das etwa Absicht?“, fragte er grinsend.

Besorgt sah sie ihm dabei zu, wie er prustend wieder an die Oberfläche kam und sich dann durch die Haare fuhr. Zugegeben sah das schon ziemlich gut aus, aber den Gedanken verbot sie sich ganz schnell wieder. „Und dabei war ich doch eben erst duschen.“ Er legte die Brille zur Seite und sah ohne wirklich komplett anders aus. Verdutzt beobachtete sie ihn. Als er näher zu ihr rutschte, verschränkte sie die Arme. Aber mehr um ihren Körper zu verstecken, als abwehrend zu wirken. „Sag mal…war das etwa Absicht?“ Sie lächelte schwach. Er fand das offensichtlich ganz witzig, aber irgendwie fühlte sie sich ein bisschen unwohl. So viel nackte Haut und klebende Klamotten war einfach...ungewohnt.

Er war irritiert. Anders konnte er es gerade nicht beschreiben. Erst sah Helena ihn ziemlich verwundert an und dann verschränkte sie die Arme. Das wirkte, als wäre ihr das alles gerade zu viel. Aber eigentlich tat er doch gar nichts. Und dann musste er eigentlich auch schon zur Analyse. Er hatte ihr ja nur kurz den Kuchen bringen wollen. „Ich hoffe, es ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte er leise und sah sie besorgt an. Auch wenn er keine Antwort auf seine vorherige Frage bekommen hatte. Das sie sich wohl fühlte, war wichtiger. „Wenn du was auf dem Herzen hast, hör ich dir zu...in einer halben Stunde“, fügte er kleinlaut hinzu. Seufzend schwang er sich aus dem Pool und schnappte sich eines der Handtücher. „Ich habe dich lieb.“ Er hauchte ihr noch einen Kuss auf den Kopf und verschwand dann im Zimmer.

tbc: Konferenzraum

„Ich hoffe, es ist alles in Ordnung bei dir?“ Sie öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber dann ließ sie es doch lieber. Ihr fehlten doch die richtigen Worte. „Wenn du was auf dem Herzen hast, hör ich dir zu...in einer halben Stunde.“ Sie lächelte schwach. Das hatte sie jetzt auch nicht gewollt. Jetzt war alles komisch. „Ich habe dich lieb.“ Sie seufzte leise. Das meinte sie ja. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass er wirklich das Zimmer verlassen hatte, stieg sie aus dem Pool. Ein Handtuch war leider nicht in Sicht und sie konnte ja nicht klatschnass ins Zimmer gehen. Dann müsste sie sich wohl in die Sonne liegen. Jürgens Dachterrasse war zum Glück groß genug. Also ließ sie sich auf einer Liege nieder und schloss die Augen. Die Sonne war wirklich angenehm und sie würde ja hören, wenn Jürgen wiederkam.

Cf: Konferenzraum

Als er sein Zimmer betrat, fiel ihm sofort auf, dass die Balkontür offenstand. Und daraus schloss er, dass Helena noch irgendwo hier war. Sonst hätte sie die sicher verschlossen. Aber im Pool war sie nicht. Das sah er schon von der Tür aus. Deshalb ging er neugierig näher und lächelte, als er sie auf einer der Liegen sah. Er ertappte sich dabei, wie er ihren Körper betrachtete. Doch der Moment dauerte nicht lange. Kopfschüttelnd näherte er sich ihr. Das wäre ihr sicher nicht Recht. Helena war schüchtern und er sollte es nicht ausnutzen, dass sie nicht sah, was er tat. Leise hockte er sich neben sie und beugte sich zu ihr. „Ich bin wieder da“, murmelte er und legte sanft seine Lippen auf ihre.

Sie hatte nicht fest geschlafen, aber trotzdem konnte sie die Wärme um sie herum genießen. „Ich bin wieder da.“ Die Worte kamen nicht wirklich bei ihr an. Nur, dass sich ihr jemand näherte, versuchte ihr Unterbewusstsein ihr irgendwie mitzuteilen. Als sie plötzlich spürte, dass jemand sie küsste, blinzelte sie verwirrt gegen das Sonnenlicht und zog sich zurück. Sie konnte ja nicht wissen, wer... „Jürgen“, murmelte sie überrascht und setzte sich dann auf. Ein kurzer Blick an sich herunter erinnerte sie daran, wie sie hier vor ihm saß. Unauffällig verschränkte sie ihre Arme. Sie war gerade etwas überfordert und trotzdem war sie froh, dass er wieder hier war. „Wie war dein Treffen?“ Doch bevor er antworten konnte, fielen plötzlich ein paar Regentropfen auf ihre Haut. Sie sah nach oben und es wurde ziemlich schnell immer mehr. „Wir sollten rein.“ Sie stand auf, griff nach ihren Sachen und wurde doch noch nass. Solche Regenfälle waren für Südfrankreich allerdings typisch.

„Jürgen.“ Er sah sie entschuldigend an. So erschrecken wollte er sie ja dann doch nicht. Dass sie die Arme verschränkte, entging ihm nicht. Das hatte sie auch eben schon getan. Als wollte sie sich vor ihm verstecken. Und das konnte er verstehen und doch auch wieder nicht. Aber er nahm es erst einmal so hin und hoffte, dass sich diese Zurückhaltung irgendwann noch legen würde. „Wie war dein Treffen?“ Er setzte sich neben sie und sah sie an. „Ich habe die Spieler selten so still erlebt“, schmunzelte er. Ihre nächtliche Backaktion forderte jetzt eben auch bei ihnen ihren Tribut. Während er das sagte, bekam er einen Regentropfen auf den Arm. Überrascht sah er nach oben. „Wir sollten rein.“ Er nickte und zog Helena mit sich auf die Beine. Trotzdem kamen sie nicht ganz trocken im Zimmer an. „Ist das hier immer so?“, fragte er und fuhr sich durch die Haare. Er sah sich um und entdeckte ei n Handtuch auf einem Stuhl. Lächelnd legte er es um Helenas Schultern und musste sich kurz auf die Zunge beißen, als sie fast darin versank.

cf: Hotelzimmer von Lukasz Piszczek
Fröhlich kam Lukasz an dem Hotelzimmer an mit der besagten Zimmernummer. Er klopfte an und hoffte das Jürgen da war und das er ihn nicht stören würde. Außerdem fiel Lukasz ein das er ganz vergessen hatte nach Kubas Zimmernummer zu fragen, da er ihn ja überraschen wollte. Aber er würde ihn schon irgendwie begegnen und sonst wohl spätestens beim Mittagessen.

„Ist das hier immer so?“ Sie konnte nicht antworten, als er sich so durch die Haare fuhr. Das sah irgendwie...ziemlich gut aus. Verwirrt über diesen Gedanken wandte sie den Blick ab und war dann doch überrascht als er plötzlich so nah vor ihr stand. Als er ihr ein Handtuch um die Schultern legte, lächelte sie zurückhaltend. „Dankeschön.“ Unsicher sah sie ihn an. Was sollte sie denn sagen? Er hatte sie doch eben sicher so halbnackt gesehen. Normalerweise durfte ein Freund das ja auch, aber...Sie war eben schüchtern und konnte das einfach nicht. Noch nicht. „Die Regenschauer hier kommen und gehe. Das war ganz normal.“ Sie musste dringend das Thema wechseln.

„Dankeschön.“ Er lächelte. Dafür musste sie sich wirklich nicht bedanken. Als er ihren Blick sah legten sich seine Hände um ihren Körper und zogen sie zu sich. Sie musste wirklich nicht so schüchtern sein. Es war doch wirklich alles gut. „Die Regenschauer hier kommen und gehen. Das war ganz normal.“ Er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich…“ Er wurde von einem Klopfen an der Tür unterbrochen. „Entschuldige.“ Innerlich befürchtete, dass Helena das nicht mehr lange mitmachen würde. Auch wenn sie das nie sagen würde. Vielleicht sollte er sie sich am Nachmittag einfach schnappen und irgendwohin fahren .Da hätten sie mal Ruhe.
„Lukasz“, begrüßte er den Spieler überrascht. Dass der schon angekommen war, hatte er gar nicht mitbekommen. „Hallo“, fügte er hinzu und zog ihn in eine kurze Umarmung. „Ich hoffe, du hast alles soweit klären können. Was kann ich für dich tun?“ Er wusste ja, warum Lukasz später angereist war.

Lukasz grinste als Jürgen ihn die Tür öffnete und ihn umarmte. "Ich wollte meinen Trainer alles gute zum Geburtstag wünschen." sagte er "Außerdem wollte ich nur Bescheid sagen das ich angekommen bin."

Plötzlich klopfte es an der Tür. „Entschuldige.“ Sie nickte nur. Doch bevor sie sich ins Badezimmer verziehen konnte, stand er schon an der Tür. „Lukasz.“ Wenn er reinkommen würde, würde er es wissen. Schnell sah sie sich um und fand nur eine Lösung. Sie ließ das Handtuch von ihren Schultern gleiten und verschwand nach draußen auf den Balkon. Es regnete immer noch. Aber das sie ja eh schon nass war...Sie ließ sich in der hintersten Ecke nieder und zog die Beine an ihren Körper. Es hatte sich ganz schön abgekühlt. Traurig sah sie auf die Stadt hinunter. Es war das dritte Mal gewesen heute.

„Ich wollte meinem Trainer alles Gute zum Geburtstag wünschen. Außerdem wollte ich nur Bescheid sagen, dass ich angekommen bin.“ Er lächelte. „Danke. Du suchst dir dafür wenigstens eine normale Uhrzeit aus. Der Rest hat hier heute ein Weckständchen gesungen. Es war ein Traum.“ Er schob die Hände in die Hosentaschen. „Wo dein Zimmer ist, erfährst du an der Rezeption. Die müssten auch eine Übersicht haben, wer wo untergebracht ist.“ Er konnte sich vorstellen, dass Lukasz einigen Spielern einen Besuch abstatten wollte. „Und heute Nachmittag ist trainingsfrei. Du hast also Zeit genug, das Hotel zu erkunden.“

"Kann ich mir vorstellen." sagte Lukasz bei den Gedanken an einen Haufen singender Fußballspieler. "Gut. Hab mein Zimmer schon angeguckt, ist echt toll hier." Als Jürgen sagte das heute Nachmittag trainingsfrei ist nickte er erleichtert. "Dann werde ich dich wohl mal wieder in Ruhe lassen. Wir sehen uns dann ja bei den Mittagessen." Er nickte Jürgen noch zum Abschied zu und lief dann los um sich noch vor den Mittagessen umzugucken.
tbc: Lobby

Er verabschiedete sich von Lukasz und schloss die Tür seines Zimmers. „Und jetzt…“ Er brach ab, als er nur noch das Handtuch im Zimmer liegen sah. Von Helena war keine Spur. Stirnrunzelnd ging er auf den Balkon und sah sie in der Ecke hocken. Seufzend trat er hinter sie und legte ihr seine Hand auf die Schulter. „Entschuldige“, murmelte er.

Sie zuckte zusammen, als sie seine Hand auf ihrer Schulter spürte und doch spürte sie, dass das hier gerade überhaupt nicht gut für sie war. Er hatte sie mit seinem Verhalten verletzt. Auch wenn sie ihm das nicht sagen würde. Er musste schließlich alle diese Dinge tun. „Entschuldige.“ Sie stand auf drehte sich um und sah ihn einfach nur an. „Du hättest wenigstens einen Moment warten können.“ Damit verschwand sie im Zimmer, zog sich schnell das Trikot und die Hose über und verschwand dann aus dem Zimmer.

„Du hättest wenigstens einen Moment warten können.“ Er zuckte zusammen. So hatte er ihre Stimme noch nie gehört. Und dieser Vorwurf traf ihn härter, als er es vermutlich sollte. Doch er konnte nichts mehr antworten, denn sie verließ einfach das Zimmer. Seufzend ließ er sich gegen das Geländer sinken. So hatte er sich das mit seinem Geburtstag jetzt auch nicht vorgestellt. Den Regen ignorierte er. Zweimal war er heute Morgen schon nass gewesen. Da kam es auch nicht mehr auf ein drittes Mal an.

Cf: Helenas Zimmer

Ziemlich in Gedanken versunken erreichte er sein Zimmer. Das eben war wirklich nicht der optimale Start gewesen. Zumal Helena ja von ihrem Vater erzählt hatte. Soweit konnte er die Reaktion ihrer Mutter ja auch nachvollziehen. Aber dass sie ihr nicht einmal zuhörte. Kopfschüttelnd schloss er die Tür und verzog sich auf den Balkon. Vielleicht könnte er sich mal um sein Handy kümmern. Das hatte er seit dem Abend nicht mehr angerührt. Neben zahlreichen Glückwünschen war auch eine SMS von Mats dabei. Er rieb sich über die Stirn und tippte dann eine Antwort. Dafür hatte er heute leider keinen Kopf mehr. Und wenn es sehr dringend gewesen wäre, hätte man ihn auch angerufen.

SMS an Jürgen

Hallo!
Ich weiß, es ist schon spät, aber kannst du mal zum Eingang kommen?

Whatsapp an Jürgen

Hallo Jürgen,
ja klar, kein Problem! Das hat Zeit.
Mats